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Um angemessene Kleidung wird gebeten

19. Mai bis 6. Oktober 2019

Over- oder underdressed – Mode verrät viel über ihre Träger. Sie ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und erzählt von den gesellschaftlichen Konventionen, denen sie unterliegt. Mit der Ausstellung „Um angemessene Kleidung wird gebeten“ ging das Stadtmuseum Simeonstift den Dresscodes auf den Grund, die das Leben bekleiden: vom Taufhemd über Sonntagsstaat, Hochzeitsmode und Ballkleid bis zum Trauerflor.

Damen-, Herren- und Kinderkleider aus vier Jahrhunderten zeigten den Wandel formeller und festlicher Mode vom 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Abgelegte Traditionen standen dabei im Dialog mit den modischen Normen der Gegenwart.

Basis der Ausstellung bildete die Privatsammlung des Trierer Modedesigners und Textilrestaurators Ralf Schmitt. Für das Museum stellte er eine Auswahl von mehr als 100 Kleidern und Accessoires aus 250 Jahren Modegeschichte zusammen: von prächtigen, handgefertigten Unikaten bis zu ikonischen Designentwürfen von Worth, Dior oder Vivienne Westwood.

Wer bestimmt, was angemessen ist? Woher stammen die textilen Ge- und Verbote und sind sie heute noch zeitgemäß? Die Ausstellung ging nicht nur der stilgeschichtlichen Entwicklung, sondern auch den Bedingungen von Mode nach. Bilder, Dokumente und Videos hinterfragten Begriffe wie Stil, Geschmack und Etikette.