Robert Schad, Lerrik, 2006
Positionen konkreter Kunst heute
15. September bis 28. Oktober 2012
Bis heute ist die konkrete Kunst eine der einflussreichsten Kunstrichtungen der Moderne, obwohl ihre Anfänge bereits über 100 Jahre in der Vergangenheit liegen. Als Startpunkt einer „Chronologie der konkreten Kunst“ kann Wassily Kandinskys erstes gegenstandsloses Aquarell gelten, das er 1910 als „absolute Kunst“ bezeichnet. Zwanzig Jahre später wagt Theo van Doesburg eine erste Definition, die bis heute Gültigkeit besitzt: „Konkrete Kunst ist die Bezeichnung für eine Kunst ohne jede Beziehung zur visuellen Wirklichkeit, in der die bildnerischen Elemente weder als Abbild der Natur noch symbolisch gemeint sind, sondern in einem Wechselspiel von (meist geometrischen) Formen nur sich selbst bedeuten.“
Als international gültige Kunstsprache hat die konkrete Kunst bis heute nichts von ihrer Relevanz verloren. Die Ausstellung „Positionen konkreter Kunst heute“ zeichnete diesen Entwicklungsbogen nach und wagte eine Standortbestimmung für die Gegenwart. Über Generationen und Grenzen hinweg waren Werke von 15 Künstlern vertreten: von den Vorkriegsjahrgängen bis zum heutigen Nachwuchs, von den Niederlanden bis Ungarn. Diese Zusammenstellung lud dazu ein, die Unterschiede, aber vor allem die Gemeinsamkeiten in den Erscheinungsformen der konkreten Kunst zu entdecken.
Künstlerinnen und Künstler
John Carter, Norman Dilworth, Jo Enzweiler, Milan Grygar, Edgar Gutbub, Esther Hagenmaier, Ewerdt Hilgemann, Michael Kolod, Josef Linschinger, Dóra Maurer, Jan Meyer-Rogge, Dany Paal, Sigurd Rompza, Robert Schad, Claudia Vogel