„… zur Formveredelung und Geschmackserziehung“ – Die Werkkunstschule Trier
25. Mai bis 31. Oktober 2003
Zwischen dem 25. Mai und dem 31. Oktober zeigte das Städtische Museum Simeonstift Trier eine Ausstellung über die Werkkunstschule Trier, die Vorgängereinrichtung der heutigen Fachhochschule.
Seit der Gründung der Gewerblichen Fortbildungs- und Gewerbeschule im Jahre 1900 wurde großer Wert auf ein möglichst hohes Ausbildungsniveau gelegt, so konnten beispielsweise die Professoren August Trümper (1874 – 1956), Hans Proppe (1875 – 1951) und der bekannte Architekt Heinrich Tessenow (1876 – 1950) als Lehrkräfte gewonnen werden. Unter der Leitung von Prof. Heinrich Dieckmann (1890 – 1963) erreichte die Schule in den 30er Jahren internationalen Ruf und war auf Ausstellungen u. a. in Barcelona, Chicago, Brüssel und Rom vertreten. Der Name „Werkschule“ stand programmatisch für Ideen, die durch den Deutschen Werkbund vertreten wurden. Diese reformerischen Ideen wurden durch die Nationalsozialisten unterbunden, erst nach dem Krieg knüpfte man wieder an die vormalige Qualität der Ausbildung an.