Marc Aurel verlässt Trier

Die knapp neun Tonnen schwere Reiterstatue des Marc Aurel, bot den Passanten einen spektakulären Anblick. Sie tritt nun die Rückreise in die Niederlande an. © Stadtmuseum Simeonstift
– mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Am Freitagvormittag kam Bewegung auf den Simeonstiftplatz: Die knapp neun Tonnen schwere Reiterstatue des Marc Aurel, die seit Anfang Juli vor der Porta Nigra für die Landesausstellung „Marc Aurel“ geworben hatte, wurde Stück für Stück mittels eines Lastenkrans in die Lüfte gehoben und bot den Passanten einen spektakulären Anblick. Sie tritt nun die Rückreise in die Niederlande an, wo sie im Besitz von Caius Spronken, Sohn des ausführenden Bildhauers Arthur Spronken, ist. Oberbürgermeister Wolfram Leibe nutzte die Gelegenheit des Abtransports, um dem Leihgeber seinen persönlichen Dank auszusprechen: „Dass diese herausragende Skulptur ihren Weg nach Trier gefunden hat, war ein echter Glücksfall“, so Leibe. „Und wir würden uns freuen, wenn sich im Zuge der Umgestaltung des Porta-Nigra-Vorplatzes ein ständiger Aufstellort für Marc Aurel finden lassen würde.“ Hierzu seien noch Gespräche mit dem Land, der UNESCO und weiteren Beteiligten nötig. Aber er könne versichern, dass von Seiten der Stadt der Wille vorhanden sei, dem römischen Kaiser eine Heimstätte in Trier zu finden.
Der Abbau der Statue ist ein erster Vorbote für das nahende Ende der Ausstellungslaufzeit: Nur noch bis Sonntag, 23. November, kann die Landesausstellung „Marc Aurel“ im Rheinischen Landesmuseum und Stadtmuseum Simeonstift besichtigt werden. Sie vereint internationale Leihgaben aus bedeutenden Museen und ist die erste große Ausstellung zum römischen Kaiser Marc Aurel. Bislang haben bereits über 100.000 Menschen die Ausstellung besucht.