Inklusiver Zugang für alle Gäste im Stadtmuseum Simeonstift

V.l.n.r.: Dana Bonertz (Vertreterin der Nikolaus Koch Stiftung), Gerd Dahm (Behindertenbeauftragter der Stadt Trier), Dr. Dorothée Henschel (Verantwortliche für kulturelle Bildung im Stadtmuseum Simeonstift) und Dr. Viola Skiba (Museumsdirektorin des Stadtmuseums Simeonstift)
Direkter und komfortabler Zugang vom Eingangs- und Kassenbereich hin zu den Ausstellungsräumen
Das Stadtmuseum Simeonstift hat durch eine letzte und wichtige Maßnahme pünktlich zur Landesausstellung die Veränderung des Eingangsbereichs abgeschlossen und einen wichtigen Schritt zur Barrierefreiheit gemacht: Eine neu gebaute Rampe ermöglicht ab sofort den direkten und komfortablen Zugang vom Eingangs- und Kassenbereich hin zu den Ausstellungen – und dies nicht nur für Menschen im Rollstuhl, sondern für alle Besucherinnen und Besucher. Damit wird ein zusätzlicher, inklusiver Zugang geschaffen, der sich gleichermaßen an Menschen mit und ohne Gehbehinderung richtet.
Inklusion ist seit der Wiedereröffnung des Museums im Jahr 2007 ein zentrales Anliegen des Stadtmuseums. Die Vermittlung der Ausstellungen – etwa durch Hands-on-Stationen für blinde und sehbehinderte Menschen sowie Angebote in Gebärdensprache und Leichter Sprache – wird seit Jahren barrierefrei gestaltet. Auch bei Veranstaltungen und Vermittlungsformaten wird die Teilhabe von allen aktiv ermöglicht. Das Museum ist bereits seit mehreren Jahren mit dem bundesweiten Zertifikat „Reisen für Alle“ ausgezeichnet – bislang jedoch nur eingeschränkt. Mit dem neuen Zugang wurde aber nun eine der letzten baulichen Barrieren beseitigt.
Zuvor verhinderte eine Treppenanlage den direkten barrierefreien Zutritt vom Foyer in den Trebeta-Saal. Menschen im Rollstuhl mussten einen separaten Zugang nutzen, der außerhalb des regulären Zugangs lag und von innen geöffnet werden musste. Mit der neuen Rampe, die pünktlich zur Eröffnung der Landesausstellung „Marc Aurel“ fertiggestellt wurde, ist nun ein gemeinsamer Zugang für alle Besucherinnen und Besucher möglich.
„Es war uns ein großes Anliegen, dass Menschen mit einer Gehbehinderung nicht länger auf einen separaten Eingang angewiesen sind“, betont Dr. Dorothée Henschel, Verantwortliche für kulturelle Bildung am Stadtmuseum. „Mit der neuen Rampe kommen wir unserem Ziel eines «Museums für alle» einen entscheidenden Schritt näher.“ Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba ergänzt: „für die großzügige Unterstützung danken wir der Nikolaus Koch Stiftung. Durch Sie wurde ein weiterer Schritt zu einem inklusiven Museum möglich“.