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Sammlung auf Reisen

Das Stadtmuseum Simeonstift ist reich an Objekten und Sammlungsgegenständen. Zu sehen sind sie nicht nur im Trierer Museum selbst. Immer wieder werden Bilder, Objekte oder Sammlungsstücke an andere Museen verliehen. Dort bereichern sie thematische Sonderausstellungen, zu der ein passendes Werk seinen Heimatort in Trier hat. So geht das kulturelle Erbe der Stadt für einen bestimmten Zeitraum auf Reisen nach nah und fern. Hier finden Sie eine Auswahl unserer aktuellen Leihgaben.

29. August bis 8. November 2024
Porta Nigra – vom Stadttor zum Wahrzeichen der Stadt Trier

Tassen mit Untertassen und Teller mit Trierer Motiven

Das Stadtmuseum Simeonstift leiht der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier zwei Souvenirtassen mit Untertassen und einen Teller aus der Sammlung.

Souvenirtasse „Porta Nigra“ mit Untertasse, Porzellan, Aufglasurfarben und Vergoldung, Seltmann, Weiden 1950/75
Johann Baptist Walrand, Porzellanmanufaktur Trier, Tasse und Untertasse mit purpurrotem Fond sowie Darstellungen der Porta Nigra und der Kaiserthermen in den Reserven, Porzellan, Aufglasurmalerei und Vergoldung, 1809/21
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, Teller mit einer Ansicht der Porta Nigra, Porzellan, Aufglasurmalerei, radierter Golddekor, 1820/50

Bis heute sind Tassen beliebte Souvenirs und erinnern an Reisen in pittoreske Städte oder auch den Besuch eines Weihnachtsmarktes. Dies war schon seit dem frühen 19. Jahrhundert so. Die Trierer Tassen zeigten damals vornehmlich Motive der imposanten römischen Bauwerke der Augusta Treverorum. Aus der Sammlung des Stadtmuseums sind Tassen von Seltmann, Weiden, von Johann Baptist Walrand aus der Porzellanmanufaktur Trier und aus der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin zu sehen.

Linktipp: Informationen zur Ausstellung

1. September bis 15. Dezember 2024
Carl Spitzweg. Der rote Schirm, Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg

Gemälde von Carl Spitzweg im Kunsthaus Apolda Avantgarde

Das Stadtmuseum Simeonstift leiht dem Kunsthaus Apolda Avantgarde ein Ölgemälde aus der Sammlung.

Carl Spitzweg, Das Flötenkonzert, 24 x 18,7 cm, Öl auf Holz, um 1850/55

Am Wegesrand sitzen ein Mann und eine Frau in Sonntagskleidung. Sie scheinen einen Spaziergang zu machen und gerade eine Rast eingelegt zu haben. Die Frau im rosa Kleid sitzt im Schatten eines Baumes und blickt auf ihre Hände im Schoss. Sie flicht eine Blumenkette, die sie als Schmuck um den Zylinder des Mannes legt. Der Mann ist im Profil zu sehen. Er sitzt in der Sonne am Wegesrand und spielt auf einer Flöte.

Linktipp: Informationen zur Ausstellung

26. September bis 23. März 2025
Der Rhein – Bilder vom Strom und Fluss des Lebens Rheinischer Expressionisten

Gemälde von Alexander Mohr im Museum August Macke Haus Bonn

Das Stadtmuseum Simeonstift leiht dem Museum August Macke Haus Bonn fünf Gemälde aus der Sammlung.

Alexander Mohr, Rheinlandschaft, 34 x 45 cm, Gouache auf Papier, um 1919/20
Alexander Mohr, Rheinlandschaft, 45 x 34 cm, Gouache auf Papier, um 1919/20

Zwei der Bilder aus den Stadtmuseum Simeonstift von Alexander Mohr zeigen das gleiche Thema: Die Rheinlandschaft. Alexander Mohr stammte aus einer großbürgerlichen Trierer Familie. Bereits während seiner Schulzeit erhielt Alexander Mohr intensiven Mal- und Zeichenunterricht durch den Maler und Kunsterzieher William Straube, Schüler der Académie Matisse in Paris und Vertreter des Rheinischen Expressionismus. 

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Seit 17. September 2022
Wohnbereich Martinskloster „Haus am Baum“

Kostbare Service im Studentenwohnheim in Trier

Das Stadtmuseum Simeonstift stellt dem neu eröffneten Studentenwohnheim Martinskloster in Trier eine besondere Leihgabe zur Verfügung.

Mit Unterstützung der französischen Präfektur eröffnete der aus dem Hunsrück stammende Fabrikant Christian Joseph Deuster in den Jahren 1808/09 im säkularisierten Martinskloster am Trierer Moselufer eine Porzellanmanufaktur, die sich rasch zu einem Großunternehmen entwickelte – allerdings dienten die kostbaren Service und Dekorgegenstände nicht mehr allein dem Adel, sondern dem erstarkenden wohlhabenden Bürgertum. Eines dieser charmanten Service, das mit Jagd-Szenen sowie heimischen und exotischen Tieren bemalt ist, hat das Stadtmuseum kürzlich an das Haus am Baum, dem Neubau des studentischen Wohnheims im ehemaligen Martinskloster ausgeliehen. Es kehrt damit an den Ort zurück, an dem es einst hergestellt worden ist.

Mit dem neuen Wohnbereich Martinskloster und dem Haus am Baum wird ein neues Kapitel studentischen Wohnens mit einem außergewöhnlichen Konzept aufgeschlagen. Prominent soll den jungen Bewohnern des Hauses die über 2000-jährige Historie des Ortes und der Stadt anschaulich gemacht werden. Dazu finden sich sogenannte Zeitkapseln in den Studentenapartments, in denen alltägliche Hinterlassenschaften und museale Objekte ein Stück Geschichte des Martinsklosters erzählen.